Biologisches Labor Denzlingen
PCR - Tests

Glossar : PCR-Teste


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04.12.2020

PCR für Laktoseintoleranz

Das MutaGEL® Laktase -Testkit ist für die Untersuchung des -13910 C/T - Polymorphismus im Laktase-Gen (Laktase Phlorizin
Hydrolase, LPH) durch direkte allelspezifische PCR-Amplifikation. Dieser LCT-Polymorphismus kodiert für die genetisch bedingte
(primäre) Laktose-Intoleranz beim Menschen.
Patienten mit Laktose-Intoleranz können Milchzucker nicht verdauen und bekommen daher beim Genuss von Milchprodukten
Durchfälle, Blähungen, Übelkeit und Bauchschmerzen. Häufigster Grund hierfür ist ein genetisch bedingter Mangel des Enzyms LPH
(Laktase Phlorizin Hydrolase), welches für den Abbau von Milchzucker verantwortlich ist. Die genetische Ursache liegt in einem
häufigen C/T-Basenaustausch (Polymorphismus) an der Stelle -13910 von der regulatorischen Region des Laktasegens, wobei das
Fehlen des Enzyms Laktase ausschließlich an den C/C-Genotyp gekoppelt ist, welcher somit allein klinische Relevanz besitzt. Die
Laktose-Intoleranz manifestiert sich dabei häufig erst im späteren Jugendalter – als Kind werden die Milchprodukte von den meisten
Patienten noch gut vertragen. Die Prävalenz des homozygoten C/C-Genotyps beträgt in Deutschland ca. 15%, in Mittelmeerländern
ca. 40-50% und in Asien sogar nahezu vollständig.
Im Kit MutaGEL® Laktase (AS) sind die spezifischen Primer für die Untersuchung des Laktasegens enthalten (LCT-Mix). Der PCRTest
stellt ein amplifikationsrefraktäres Mutationssystem (ARMS) dar, welches auf dem biochemischen Prinzip beruht, dass PCRPrimer
mit passender Endbase Zehnerpotenzen besser an den Gegenstrang binden und amplifizieren als solche mit einer
endständigen Fehlpaarung. Wenn von Primern, die auf der Polymorphismusstelle enden in einem Test nur die eine Variante (z.B. "C")
angeboten wird und in einem parallelen Test nur die andere (im Beispiel "T"), findet eine Amplifikation in begrenztem Rahmen von
Zyklusdurchgängen nur bei der spezifischen Basenpaarung statt. Auf Grund dieser Tatsache läßt sich ein Test entwickeln, mit dem
sich aus zwei je spezifischen Ansätzen pro Untersuchungsprobe der vorhandene "verborgene" Genotyp diagnostizieren läßt. Er kann
in zwei nebeneinanderliegenden Gelspuren abgelesen werden (Methode nach Dr. Essrich, Biologisches Labor, Denzlingen).

 MutaGEL Laktase (AS).pdf


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05.12.2020, 13:59

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